Vor der Umlagerung mit Transferhilfen müssen wir folgende Faktoren bedenken:
1. Gewicht, Krankheitsbild, geistiger Zustand des Betroffenen
2. körperliche Bewegungsfähigkeit des Betroffenen
3. räumliche Gegebenheiten
4. Anzahl der Pflegekräfte vor Ort
5. Zustand der Pflegehilfsmittel
Fühlen Sie sich nach Klärung dieser Fragen für den Transfer gut vorbereitet, dann können Sie den Patienten entweder packen und durch Einsatz Ihrer körperlichen Kräfte von A nach B transportieren, das ist für Sie anstrengend und für den Patienten unangenehm oder gar schmerzhaft, oder Sie nutzen Transferhilfen.
Einige Beispiele für Transferhilfen in bestimmten Situationen
• Vom Auto in den Rollstuhl
Nutzen Sie das Autositz-Drehkissen, um die Beine und den Oberkörper in Richtung Autotür zu drehen. Nutzen Sie als Unterstützung den Stützgurt, um jederzeit Stabilität zu vermitteln und einen guten Griff am Patienten zu haben. Den eigentlichen Transfer können Sie dann entweder über eine Drehscheibe oder ein Rutschbrett in den Rollstuhl durchführen.
• Vom Pflegebett in den Rollstuhl
Richten Sie den Patienten zunächst von der liegenden in eine sitzende Position mit Hilfe des Hebegurtes auf. Nun setzen Sie eine Gleitmatte ein, um eine Drehung Richtung Bettkante mit möglichst wenigen Reibungskräften zu machen. Auch hier ist der Stützgurt während des gesamten Transfers ein guter Helfer und vermittelt Sicherheit. Als letztes setzen Sie den Patienten mit einem Rutschbrett in den Rollstuhl.
• Vom Rollstuhl auf die Toilette
Für diesen Transfer wurde speziell ein Rutschbrett, das Rutschbrett Delphin, entwickelt. Sie fahren mit dem Rollstuhl neben die Toilette oder den Toilettenstuhl. Legen Sie das Delphin zuerst auf den Rollstuhl und haken Sie es sicher mit Hilfe der dafür vorgesehenen Aussparungen ein. Nun haben Sie die Brücke zur Toilette. Während des Toilettenganges müssen Sie das Rutschbrett nicht mehr umständlich zur Seite nehmen, es bleibt einfach liegen.